Der Wunsch nach einer Nasenoperation entsteht bei vielen Patienten bereits im Teenageralter. Lange Jahre tragen sie die Vorstellung mit sich herum, wie sie mit einer korrigierten Nase aussehen würden. Sie stellen sich vor, wie sie sich fühlen und verhalten würden oder was an ihrem Leben anders – besser – wäre. Viele träumen sogar insgeheim von einer anderen Karriere, die ihnen ihr Wunschaussehen ebnen könnte.
Außerdem leiden viele Betroffene so sehr, dass sie sich in alltäglichen Situationen unwohl fühlen und diese daher meiden. So positionieren sich Frauen wie Männer beispielsweise in einem bestimmten Winkel, um ihr Profil vor dem Gegenüber oder Nebenmann in Restaurants, Bussen oder Meetings zu verstecken. Darunter leidet das Selbstbewusstsein – und das Bewusstsein für den empfundenen Makel steigt.
Das Gespräch mit dem Arzt ist der erste Schritt
Viele Patienten plagen sich seit Jahren mit einem Makel, der an ihrem Selbstwertgefühl nagt. Aus verschiedenen Gründen jedoch wagen sie nicht den Schritt in die unverbindliche Beratung: Einige haben Angst davor, über das ihnen so unangenehme Thema zu sprechen und damit vielleicht nicht ernst genommen zu werden. Andere scheuen die Narkose oder die Kosten einer Operation und wieder andere möchten nicht, dass sie eine Zeitlang „nicht gesellschaftsfähig“ sind und Familie und Freunde von ihrem Eingriff erfahren könnten. Ebenfalls groß ist die Sorge vor einem zu auffälligen Ergebnis.
Diese Befürchtungen nehmen erfahrene Chirurgen ihren potenziellen Patienten bei einem ersten, meist kostenfreien Beratungsgespräch. Hier erfahren sie alles über die Leidensgeschichte des Patienten und können sich so ein Bild darüber machen, ob er von einer Operation profitieren würde. Außerdem erhält der behandelnde Chirurg anhand der Krankengeschichte des Interessenten wesentliche Informationen darüber, wie dieser auf bestimmte Medikamente, eine Narkose und körperliche Veränderungen reagiert. Wichtig ist ebenfalls, dass der Patient genau beschreibt, wie er sich sein Wunschergebnis vorstellt. Hier wird bereits klar, welche Maßnahmen sich eignen, um dieses zu generieren.
Die 3D-Simulation hilft enorm
In vielen Kliniken wie der Klinik am Opernplatz in Hannover wird dann eine 3D-Simulation der zukünftigen Nase angefertigt: Mit einer speziellen 3D-Kamera wird der Patient aus verschiedenen Perspektiven fotografiert. Zusammen mit dem Spezialisten für Nasenkorrektur bearbeitet der Patient nun die Bilder. Wenn die Nase genau die ist, die er sich wünscht, werden sie gespeichert und an alle Perspektiven angepasst.
Auf diese Weise bekommt der Patient eine genaue Vorstellung davon, wie die neue Nase in seinem Gesicht aussehen wird. Um den persönlichen Nutzen für ihn zu unterstreichen, werden die Fotos anschließend mit den unbearbeiteten Bildern des Status Quo verglichen. Betroffene sehen nun, welche Auswirkungen und positiven Effekte eine OP auf ihre Nase und somit auch ihr zukünftiges Leben haben kann und entscheiden sich eher für die Veränderung.
Lebensqualität versus Risiken
Eine Nasenkorrektur ist ein einmaliger Eingriff. Durch intensive Vorgespräche werden sowohl die passende Behandlungsmethode als auch mögliche Komplikationen einer Operation festgestellt – um diese dann zu umgehen. Auch das Ergebnis der Korrektur kann durch eine Simulation so gut abgebildet werden, dass der Arzt genau weiß, was zu tun ist, um den Patienten zufriedenzustellen. Die Vorteile einer solchen OP, die sich auf jede weitere Minute des Lebens der Patienten auswirkt, sind enorm. Die Risiken wie Angst vor einer Narkose – in den allermeisten Fällen komplett unbegründet – oder ein ungewolltes Ergebnis können weitgehend minimiert werden.