Falten sind typische Zeichen der Hautalterung. Anfangs treten sie kaum in Erscheinung, doch nach und nach treten immer mehr in den Vordergrund. Für manch einen beginnt dadurch der morgendliche Gang zum Spiegel mit einem kritischen Blick. Wer seine Falten als störenden Makel empfindet, kann etwas dagegen unternehmen. Injektionen mit Fillersubstanzen, allen voran Hyaluron, können die Lösung sein.
Kleine Spritze – große Wirkung
Es ist erstaunlich, wie rasch die Faltenunterspritzung mit Hyaluron einen Effekt zeigt. Das Zuckermolekül gehört zu „den“ Fillern, mit welchen heute die Ästhetische und Plastische Chirurgie arbeitet. Das im Labor produzierte Hyaluron stellt für den Körper keinen Fremdstoff dar, denn es kommt in seiner ursprünglichen Form ganz natürlich im Körper vor. Hyalorun ist biologisch abbaubar und wird vom Organismus nach und nach ganz einfach absorbiert. Aus diesem Grunde ist es sehr gut verträglich und Nebenwirkungen wie Allergien treten nur extrem selten in Erscheinung. Der Wirkstoff Hyaluron spendet der Haut Feuchtigkeit und bindet diese. Erfahrene Experten spritzen Hyalurongel in verschiedenen Konsistenzen unter die Haut. Als dünnflüssiges Gel hilft es vorrangig, oberflächliche Falten zu glätten. Tiefere Furchen werden mit dickflüssigerem Gel behandelt. In erster Linie behandelt man mit Hyaluronspritzen unschöne Linien im Gesicht (Nasolabial- und Mundwinkelfalte) sowie Falten im Dekolleté. Mit nur wenigen Einstichen lassen sich so ganze Flächen mit Hilfe der Hyaluronsäure aufpolstern. Die Haut wirkt jünger, straffer und frischer – ganz natürlich. Die Experten wissen zudem genau, welche Gesichtsfalten sich mit Hyaluron aufpolstern lassen, und für welche Falten besser Botolinumtoxin (z.B. für Krähenfüße) geeignet ist.
Hyaluronsäurespritzen als Filler nur von erfahrenen Experten
Ausschließlich Ärzte, Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Heilpraktiker dürfen Hyaluron in Spritzenform verabreichen. Diese Vorgaben dienen dem Schutz der Patienten. Zwar ist der Wirkstoff Hyaluron sehr gut verträglich und in seiner Wirkungsweise sehr effektiv, doch kann durch ungeübte Hände und das fachlich unkorrekte Setzen der Spritzen ein körperlicher Schaden entstehen. Missglückt eine solche Behandlung aufgrund von fachlicher Unwissenheit, besteht die Gefahr von Verhärtungen oder gar einer Beschädigung von Gesichtsnerven. Außerdem liegt der ästhetische Behandlungserfolg nicht zuletzt in der Erfahrung des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers. Die Wirkungsdauer von Hyaluronbehandlungen ist aufgrund dessen biologischer Absorbtion begrenzt. Nach vier bis zwölf Monaten muss daher mit einer erneuten Hyaluronspritzenbehandlung das Ergebnis aufgefrischt werden. Seriöse Ärzte injizieren nur Menschen Hyaluron, die nicht schwanger sind, keine bestimmten Allergien besitzen bzw. die nicht an Lippenherpes im Behandlungsfeld leiden.
Fazit: Biologisch abbaubare Filler haben die Plastische und Ästhetische Chirurgie revolutioniert. Die Füllstoffe, allem voran Hyaluron, werden mittels feinster Kanülen unter die Falten gespritzt und heben diese von innen an. Im Ergebnis dürfen sich die Behandelten über eine sichtbar ebenere und frische Haut freuen, und dies binnen weniger Minuten. Hyaluronspritzen dürfen ausschließlich von Ärzten und Heilpraktikern gesetzt werden.
Quellen:
DGÄPC – Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie: Was ist Hyaluronsäure?
Spiegel Online: Anti-Falten-Mittel – Wie Filler die Haut glätten