Der Wunsch nach einer Brustbehandlung hat unterschiedliche Gründe. Für viele Frauen gehört ein formschöner Busen zu einem gesunden Körperbewusstsein. Aufgrund ästhetischer Aspekte entscheiden sich jährlich viele Frauen zu einer Brustvergrößerung durch Implantate oder zu einer Bruststraffung. Beide chirurgischen Eingriffe unterscheiden sich, auch die Gründe für den jeweiligen Eingriff sind meist unterschiedlich. Aus medizinischer Sicht sind solche Korrekturen meistens nicht notwendig, dennoch kann bei Nichtbehandlung die Psyche der betroffenen Patienten stark leiden.
Aus biologischer Sicht gibt es keine Unterschiede zwischen Frauen mit einem kleinen oder großen Brustumfang. Das Stillen des Kindes bleibt davon unbeeinflusst. Warum sich Frauen für eine Brustbehandlung entscheiden, das hat in eher ästhetische Gründe. In einigen Fällen wird eine Operation auch dann durchgeführt, wenn der Patientin durch eine Krebserkrankung die Brust abgenommen werden musste. Hierbei kann die Betroffene einen wichtigen Aspekt ihrer Weiblichkeit zurückgewinnen, insofern hat ein chirurgisch-plastischer Eingriff auch einen großen psychologischen Wert. Um eine Brustvergrößerung zu erreichen, werden in Deutschland hauptsächlich zwei unterschiedliche Methoden eingesetzt: Die Bruststraffung sorgt für eine Anhebung der erschlafften Brust, Brustimplantate führen durch das Einsetzen von Silikonkissen zu einer Vergrößerung des Busens. Beide Behandlungsmethoden charakterisieren sich auch durch unterschiedliche Vorgehensweisen.
Die Bruststraffung bei Schwächung des Bindegewebes
Ein Eingriff zur Korrektur und zur Straffung der Brust wird dann gewählt, wenn die Frau zum Beispiel durch eine oder mehrere Schwangerschaften einen Formverlust ihres Busens beklagt. Da das Hautgewebe in diesem Körperbereich sehr weich ist, kann es vorkommen, dass es durch die Schwangerschaft und die damit einhergehende Vergrößerung des Busens zu ungewollten Veränderungen kommt. Das Bindegewebe hat sich dann stärker gedehnt und der Busen verliert an Elastizität. Weiterhin haben Studien gezeigt, dass Rauchen die Entwicklung der Brust schädigt. Das in Zigaretten enthaltene Nikotin sorgt für einen Proteinabbau im Busen. Der operative Eingriff der Bruststraffung erfolgt unter Vollnarkose und dauert etwa 2-4 Stunden.
Brustvergrößerung durch Implantate
Vor der Durchführung sind die umfangreiche Analyse der Patientin und eine Absprache über den Eingriff wichtig. Entscheidend ist hierbei auch die Qualität des eingesetzten Materials der Implantate. Der Einsatz der Silikonkissen erfolgt entweder über oder unter dem großen Brustmuskel, liegt dann also direkt auf den Rippen. Besonders bei schlanken Frauen zeigt die zuletzt genannte Durchführung mehr Natürlichkeit, als das eher sichtbare Implantat über dem Muskel. Unterschiede zeigen sich auch bei der Heilung beziehungsweise dem Schmerzzustand nach der Operation. Die eigentliche Operation ist, mit etwa einer Stunde relativ schnell durchgeführt. Die Silikonimplantate werden entweder über den Brustwarzenschnitt, Brustfaltenschnitt oder durch den Achselhöhenschnitt durchgeführt.
Der Wunsch nach einer natürlich wohlgeformten weiblichen Brust hat unterschiedliche Gründe. Für viele Frauen entspricht dieses weibliche Attribut einem wichtigen Schönheitsideal. Aus medizinischer Sicht ist eine Brustvergrößerung oder eine Bruststraffung meist nicht notwendig. Besonders bei Patientinnen, die durch eine Krebserkrankung ihre Brust verloren haben, erzielt der chirurgische Eingriff einen positiven psychologischen Effekt.