Wenn es um Hausmittel geht, um attraktiver zu wirken, gibt es viele kreative Ansätze, das zu bewerkstelligen. Während viele Tipps im besten Fall einfach nichts bringen, gibt es auch einige, die das Gegenteil bewirken. Der Schönheitsschlaf gehört hingegen nicht dazu, denn Schlaf ist in der Tat wichtig und hilft dabei, Stress abzubauen.
Schlafen gegen müde Haut?
Wer müde ist, soll schlafen, so einfach ist die Anweisung. Dies ist durchaus korrekt, denn ein gesunder Schlaf ist sehr wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann. Beim Schlaf finden viele Prozesse statt, die neue Energie tanken und den Körper „reparieren“, was man beispielsweise merkt, wenn man sich verletzt hat. Nach einer Nacht sind häufig schon deutliche Verbesserungen sichtbar. Ist man gestresst und ausgelaugt, sieht man das der Haut zuweilen an: Die berühmten Augenringe oder Fältchen weisen darauf hin. Hier kann ein Nickerchen bereits Wunder bewirken.
Auch am Tag schlafen ist gesund
Dass nur die Nacht zum Schlafen gut ist, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Dieser gilt unter Wissenschaftlern aber als widerlegt. Wichtig ist viel mehr, dass man überhaupt schläft, und zwar ausreichend. Neusten Studien zufolge hilft auch ein Nickerchen am Tag, um frische Energie zu tanken. Nur übertreiben sollte man das nicht, denn sonst fällt es schwer, in der Nacht den normalen Schlaf zu bekommen. Als eine Art Geheimtipp wird unter Wissenschaftlern ein „Schönheitsschlaf“ von etwa 30 Minuten am Nachmittag gewertet. Zuvor soll man aber einen Wachmacher zu sich nehmen, etwa eine Tasse Kaffee, um wieder rechtzeitig geweckt zu werden. Dabei ist es unerheblich, ob dies im Büro oder im Bett stattfindet. Wer bei Dunkelheit besser schlafen kann, muss sich aber nicht unbedingt eine Schlafmaske zulegen. Bettdecken eignen sich genauso gut, einfach darin einkuscheln und die Augen dabei verdecken und schon ist es „Nacht“.
Was passiert beim Schönheitsschlaf?
Ein Nickerchen zwischendurch ist im Grunde genommen dasselbe wie der ausgedehnte Nachtschlaf. Der Körper nutzt Schlaf dafür, bestimmte Areale herunterzufahren. So ist im Schlaf der Herzschlag in aller Regel verlangsamt, was eine gewisse Ruhe gibt. Dagegen arbeitet das Gehirn auf Volllast – der Schlaf gilt für unsere „Rechenzentrale“ als „sicherer Zustand“, in dem nichts großartig passieren kann (evolutionär: z.B. Fressfeinde auftauchen) und verarbeitet im Schlaf Informationen, für die tagsüber keine Kapazitäten frei sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass man dabei „zusehen“ kann, nämlich dann, wenn man träumt. Da Träume zuweilen ziemlich absurd sind, sollte man aber lieber nicht hinterfragen, was dahintersteckt, denn auch darauf haben Wissenschaftler bislang noch keine vernünftige Antwort. Durch die Änderung im Herz-Kreislauf-System ist es auf jeden Fall möglich, dass Alterserscheinungen wie kleine Fältchen und Augenringe wieder verschwinden, und das ganz ohne externe Eingriffe oder Wirkstoffe.